„Johann“ gibt es nicht mehr.
Immer wieder besuchte er uns bei unseren Proben am Dienstagabend – Johann, der Kater des Johanneums. Wenn er uns besuchte, dann marschierte er durch unsere Reihen, ließ sich von Diesem und Jenem kurz kraulen, um sich schließlich auf einem Stuhl niederzulassen, von dem aus er das Treiben überblicken konnte. Und wenn er dann auf Gesang keine rechte Lust mehr hatte, dann setzte er sich in die Nähe einer Tür, in dem Wissen, dass schon irgendwann jemand diese Tür öffnen würde. Sobald dann die Tür geöffnet wurde, trabte er ganz ohne Eile hinaus. Drängeln war nie seine Art, alles geschah in ganz gelassener Art und Weise.
Johann wird nicht nur den Schülern des Johanneums fehlen, auch uns Sängern des Silcher-Chors.
Der hier gezeigte Bericht entstammt der „Lünepost“ vom 8. Mai 2019.