Zweimal ist der Lüneburger Sicher-Chor in diesem Jahr in der Lüneburger Kirche St. Marien aufgetreten – und beide Auftritte ergaben sich recht kurzfristig.

 Am 21. April, beim Gedenkkonzert für Heinz-Egon Kretzer sang der Chor Lieder, die Egon gern mit uns aufgeführt hatte, was beim Publikum guten Anklang fand. Was damals keiner ahnen konnte: es sollte nicht der einzige Auftritt in St. Marien im Jahr 2024 bleiben.

Als im Herbst ein Chor seine Teilnahme am Magnificat-Konzert kurzfristig absagen musste und es hieß, die entstandene Lücke zu füllen, war auf den Silcher-Chor wieder Verlass. Zwar konnte der Chor wegen der kurzfristigen Ansetzung nur in recht kleiner Besetzung antreten, doch das konnten wir mit Stimmvolumen kompensieren: die drei sakralen Lieder klangen so, als wäre ein erheblich größerer Chor zum Singen angetreten. Das wurde uns von vielen Zuhörern ungefragt versichert. So konnten wir auch am 22. September unser Können wieder unter Beweis stellen!

– das war der Titel des Konzerts, das der Silcher-Chor am 31. August in der Martinus-Kirche in Deutsch Evern vorstellte. Für dieses Konzert hatte der Chor einige neue Lieder einstudiert, die zum (augenzwinkernden) Titel  des Konzerts passten und die mit mehr oder weniger traditionellem Chorgesang kombiniert wurden. Da war zum Beispiel das Lied „Andrea“, das schilderte, wie ein gemeinsamer Besuch bei dem reimmäßig passenden schwedischen Möbelhaus vor einer falschen Lebensentscheidung schützen kann, ein Seemann entpuppte sich als Fährschiffkapitän, und der Begriff „Heimat“ wurde neu und erweitert definiert. Auch ein schöner Freund („Bel Ami“) war mit von der Partie.

Das Publikum hatte sein helles Vergnügen an diesem Programm. Begeistern konnten auch das Oboentrio „TRIGON“ und ein Duo bestehend aus zwei Schwestern, die mit ihren Instrumenten Oboe und Piano bei Landes- und Bundeswettbewerben schon in ihren jungen Jahren hohe Auszeichnungen erhalten haben.