Wir sind der Silcher-Chor
Am 8. April 1951 trafen sich in Lüneburg einige Herren zu einer Versammlung, die der Musikwissenschaftler Dr. Welter einberufen hatte. Zweck dieser Veranstaltung, an der auch Vertreter einiger Lüneburger Chöre und die örtliche Presse teilnahmen, war die Gründung eines Männerchors, dessen Schwerpunkt traditionelle Lieder bilden sollten, vorwiegend deutsche, aber auch ausländische sollten einbezogen werden. (Fortsetzung: s. „Geschichte des Chors“, weiter unten)


Dementsprechend wählte man als Namen für den neuen Verein „Lüneburger Silcher-Chor“ und ehrte damit den Komponisten und Arrangeur so vieler Lieder und Chorsätze, die noch heute recht bekannt sind.
In den ersten Jahrzehnten seines Bestehens konzentrierte sich der Silcher-Chor auf das Thema, das ihm bei seiner Gründung aufgegeben worden war: das Einstudieren und Vortragen von Liedern. Hierbei hatte er in seinem musikalischen Leiter Ernst Demmig (seit 1954), der selber Chorlieder komponierte, arrangierte und textete, den absolut geeigneten Chorleiter. Dabei musste der Chor sich jedoch seinen Platz zwischen all den etablierten Lüneburger Chören regelrecht erkämpfen, und dafür war der langjährige Vorsitzende Heinrich Bollenbach (seit 1960) genau der richtige Mann.
Als Heinz-Egon Kretzer 1982 die Leitung des Silcher-Chors übernahm, wurde das Repertoire des Chors erweitert. Durchaus dem Musikgeschmack der Zeit entsprechend, fanden sich nun mehr und mehr Opern- und Operettenchöre in den Programmen der Chorkonzerte. Der Chor durchlebte eine neue Blütezeit, die Zahl der aktiven Sänger stieg zeitweise auf mehr als 70 an, und der Chor füllte bei seinen Konzerten die Säle mit begeistertem Publikum.
